Was du in dein Anschreiben nicht schreiben solltest

Das Anschreiben ist das erste, was der Arbeitgeber sieht. Es ist deine Chance, Aufmerksamkeit zu erregen und einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Es sollte klar, kurz und bündig sein. Deshalb musst du wissen, was du nicht in einem Anschreiben stehen sollte.

Arbeitgeber erhalten Hunderte von Lebensläufen und Anschreiben, d.h. sie überfliegen diese in der Regel sehr schnell. Für gewöhnlich haben Personaler nur 5 Minuten Zeit für eine Bewerbung. Daher musst du sichergehen, dass dein Anschreiben heraussticht, wenn du eine Einladung zum Vorstellungsgesprächs bekommen willst.

Es empfiehlt sich immer, ein Anschreiben hinzuzufügen, es sei denn, in der Stellenanzeige ist es nicht gefordert. Das Anschreiben zeigt, dass du wirklich an der Stelle interessiert sind und gibt dir eine zusätzliche Möglichkeit, dich zu vermarkten.

Allerdings gibt es einige typische Fehler im Anschreiben, die viele Bewerber machen. Im Folgenden ist eine Liste von 15 Dingen aufgeführt, die du niemals in einem Anschreiben erwähnen solltest.

Hier gelangst du zu unseren Top 10 Tipps wie man ein Anschreiben schreibt.

1. Rechtschreib- oder Grammatikfehler

Dein Anschreiben wird als Probe deiner Schreibfähigkeiten gesehen. Rechtschreib- oder Grammatikfehler vermitteln daher einen schlechten ersten Eindruck. Es sieht schludrig und unprofessionell aus. Lese deshalb dein Anschreiben ein paar Mal Korrektur und gib es auch einer anderen Person zum Korrekturlesen, da es schwierig sein kann, eigene Fehler zu erkennen.

2. Falscher Firmenname oder falscher Name des Ansprechpartners

Überprüfe noch einmal, ob du dein Anschreiben an die richtige Person im richtigen Unternehmen adressiert hast. Dieser Fehler ist ein Hinweis darauf, dass du überall die gleichen Bewerbungsunterlagen verwendest und diese nicht individuell anfertigst.

3. Falsche Informationen

Halte dein Anschreiben so ehrlich wie deinen Lebenslauf. Fakten können überprüft werden und Lügen sind ein Grund dich nicht einzustellen. Deshalb achte darauf, dass dein Anschreiben deine Qualifikationen wahrheitsgemäß für die konkrete Stelle wiedergibt.

4. Zu viele Informationen

Dies ist einer der wichtigsten Fehler im Anschreiben, den es zu vermeiden gilt. Du solltest dich klar, prägnant und kurz und bündig ausdrücken. Du solltest dich auf ein paar wichtige Stärken konzentrieren und nicht einfach deinen gesamten Lebenslauf in Form eines Anschreibens umschreiben. Es sollte eine kurze Zusammenfassung sein, die maximal auf eine Seite passt.

5. Unrelevante Informationen

Informationen die keinen Bezug zu der jeweiligen Stelle oder deinen Qualifikationen haben, gehören nicht in ein Anschreiben. Inhaltslose Worte können den Arbeitgeber von deinem eigentlichen Anliegen ablenken.

Es ist sinnvoller, ein kurzes Anschreiben zu verfassen als eines, das mit irrelevanten Informationen gefüllt ist. Konzentriere dich darauf, warum du die am besten geeignetste Person für die Stelle bist und was du dem Arbeitgeber zu bieten hast.

6. Persönliche Angaben

Arbeitgeber sind nicht an deinem Privatleben interessiert. Halte das Format deines Anschreibens professionell und konzentriere dich auf deine Stärken als Arbeitnehmer und auf die wichtigsten Anforderungen der Stelle.

Du musst nicht deinen Familienstand, deine Religion, ethnische Zugehörigkeit, dein Alter, deine Hobbys oder irgendetwas anderes erwähnen, das nichts mit deiner Fähigkeit zu tun hat, um den Job zu erledigen.

7. Zu lange Absätze

Arbeitgeber überfliegen dein Anschreiben lediglich und gehen direkt zu deinem Lebenslauf über, wenn dieser zu schwer zu lesen ist. Für gewöhnlich hat ein Personaler nur 5 Minuten Zeit für eine Bewerbung.

Jeder Absatz sollte 5 – 6 Zeilen Text mit jeweils nicht mehr als drei Sätzen umfassen. Füge zwischen den Absätzen genug Abstand, um es leserlich zu halten.

8. Gehaltsvorstellungen

Geben eine Gehaltsvorstellung nur dann an, wenn dies in der Stellenausschreibung vorgeschrieben ist. Und selbst dann, solltest du am besten nur eine Gehaltsspanne angegeben.

Du willst nicht den Eindruck erwecken, dass Geld deine Hauptmotivation für die Bewerbung ist. Und bevor es zu Verhandlungen über dein Gehalt kommt, solltest du dich in eine gute Position bringen. Das heißt, das Thema Gehalt sollte so spät wie möglich im Bewerbungsprozess angesprochen werden.

Lese auch, wie du auf die Frage „Was ist Ihre Gehaltsvorstellung?“ am besten antwortest.

9. Negative Bemerkungen über deinen aktuellen oder früheren Arbeitgeber

Beschwerden über frühere oder jetzige Arbeitgeber sind Dinge, die in einem Anschreiben niemals vorkommen sollten. Solche Kommentare werden von Arbeitgebern oft als Hinweis auf mögliche Einstellungs- oder Leistungsprobleme angesehen.

Bleibe positiv und konzentriere dich darauf, was du in die Stelle einbringen kannst. Der erste Eindruck soll positiv sein, nicht negativ.

10. Die Stelle als Chance oder „Sprungbrett“ ansehen

Die meisten Arbeitgeber suchen in der Regel nach jemandem, der motiviert ist, die ausgeschriebene Stelle für einen längeren Zeitraum auszuüben. Der Hinweis auf eine zukünftige Beförderung kann sie zu der Annahme verleiten, dass du mit dieser Arbeit nicht lange zufrieden sein wirst.

Die Ausnahme wäre natürlich, wenn der Arbeitgeber auf das Thema hingewiesen hat oder wenn die Stelle Teil eines Traineeprogramms ist.

11. Fehlende Qualifikationen

Mit Aussagen wie „Trotz meiner mangelnden Vertriebserfahrung…“ auf das einzugehen, was dir an Qualifikation fehlen könnte, ist keine gute Idee. Lenke die Aufmerksamkeit nicht auf deine Schwächen als Kandidat. Konzentriere dich auf deine Qualifikationen und wie sie dich befähigen, den Job zu erledigen.

12. Gründe warum du deinen alten Jobs verlassen hast, die wie Ausreden klingen

Ausreden lenken die Aufmerksamkeit unnötigerweise auf weniger positive Stationen in deinem beruflichen Werdegang. Zu erwähnen, dass du für eine bessere Stelle Anstellung gefunden hast, ist in Ordnung.

Es besteht jedoch keinen Grund zu erwähnen, dass du in früheren Jobs entlassen wurdest oder Schwierigkeiten hattest. Halte deine Bewerbungsunterlagen positiv und konzentriere dich auf die Zukunft.

13. Übertriebene Bescheidenheit

Du solltest nicht zu bescheiden sein und deine Talente verstecken, aber wenn du eine Behauptung aufstellst, dann belege sie mit Beweisen. Gib Beispiele dafür, wann du deine Stärken in früheren Jobs gezeigt hast. Dein Lebenslauf hat hierbei auch eine unterstützende Rolle. Deshalb halte deinen Lebenslauf immer auf dem aktuellsten Stand.

14. Übertriebenes Interesse

Übertriebenes Interesse kann verzweifelt wirken oder deine Chancen bei den Gehaltsverhandlungen verringern. Du bewirbst dich und bettelst nicht um ein Vorstellungsgespräch.