Beförderung erhalten: Der Leitfaden zum beruflichen Aufstieg

Es gibt immer Möglichkeiten, in einem Unternehmen aufzusteigen. Wenn du dir einen besseren Titel, einen höheren Gehaltsscheck oder mehr Verantwortung wünschst, dein Chef aber bisher nichts davon gesagt hat, dass du in nächster Zeit aufsteigen wirst, musst du vielleicht etwas ändern.

Um erfolgreich Karriere zu machen, musst du hervorragende Leistungen erbringen und die Aufmerksamkeit deiner Vorgesetzten auf dich lenken. Leistung, Erfahrung und Fähigkeiten sind zwar in vielen Unternehmen grundlegende Voraussetzungen für eine Beförderung, aber du kannst zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um ein guter Kandidat für deine Wunschposition zu werden.

Wir erklären die wann, wie und warum du um eine Beförderung bitten solltest.

Beförderung erhalten: Der Leitfaden zum beruflichen Aufstieg
Beförderung erhalten: Der Leitfaden zum beruflichen Aufstieg

Was ist eine Beförderung und beinhaltet sie eine Gehaltserhöhung?

Technisch gesehen bedeutet eine Beförderung, dass jemand auf eine höhere Stufe „gehoben“ wird, d.h., dass seine Berufsbezeichnung auf eine höhere Stufe als seine derzeitige Berufsbezeichnung geändert wird. Eine Beförderung ist jedoch nicht unbedingt mit einer Gehaltserhöhung verbunden. Eine Gehaltserhöhung kann mit einer Beförderung einhergehen, manchmal aber auch nicht. Das hängt von deinem Vorgesetzten, deinem Unternehmen und anderen Faktoren ab.

Bevor du um eine Gehaltserhöhung und/oder Beförderung bittest, solltest du dir überlegen, was du willst. Glaubst du, dass eine höhere Position deinen derzeitigen Aufgaben besser entspricht? Oder geht es dir einfach nur um eine Gehaltserhöhung, aber du hast kein Problem damit, deinen derzeitigen Titel zu behalten?

Im Allgemeinen möchten die meisten Menschen sowohl eine Gehaltserhöhung als auch einen höheren Posten, wenn sie um eine Beförderung bitten.

Warum um eine Beförderung bitten?

Wenn du mit Arbeit geradezu zugeschüttet wirst und in deinem Job frustriert, verärgert und ausgelaugt bist, wird dich eine Beförderung wahrscheinlich nicht glücklicher machen. Es gibt mehrere gute Gründe, warum eine Beförderung angebracht sein könnte. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte:

  • Höhere Arbeitsbelastung oder Komplexität der Aufgaben. Informiere dich über die typischen Aufgaben in anderen Unternehmen in ähnlichen Positionen. Wenn du wesentlich mehr arbeitest als die normale Arbeit einer Person in dieser Funktion, kannst du ein Argument für deine Beförderung vorbringen. Achte aber darauf, dass du dich nicht überforderst. Wenn du eine Beförderung erhältst, wird wahrscheinlich von dir erwartet, dass du dieses Tempo beibehältst.
  • Ein höheres oder anspruchsvolleres Arbeitspensum. Denk über die Art der Projekte nach, an denen du arbeitest. Hat sich das geändert? Hast du dir unterstellte Mitarbeiter bekommen? Wenn du an komplexeren, anspruchsvolleren Aufgaben arbeitest, wenn sich deine Arbeit direkter auf das Endergebnis des Unternehmens auswirkt oder wenn du Mitarbeiter oder mehr Mitarbeiter als früher leitest, könnte dies der richtige Zeitpunkt sein, um eine Beförderung in eine Position zu beantragen, die deinen Aufgaben entspricht.
  • Stoßt du an die Grenze? Die meisten Unternehmen fordern ihre Mitarbeiter auf, sich regelmäßig Ziele zu setzen. Wenn du in deiner derzeitigen Position alles erreicht hast, was du kannst und deine Ziele immer wieder erreichst oder übertriffst, ist es vielleicht an der Zeit, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu machen. Wenn du dich in deiner jetzigen Position langweilst und das Gefühl hast, dass du für den nächsten Schritt bereit bist, ist es Zeit für eine neue Herausforderung.

Wann um eine Beförderung bitten?

Das Timing ist entscheidend. Wenn einer der oben genannten Punkte auf dich zutrifft, bist du in einer guten Position, um mehr zu verlangen. Aber es gibt noch mehr zu bedenken als nur deine Arbeit. Du solltest auch an Folgendes denken:

  • Die Unternehmensleistung. Geht es dem Unternehmen finanziell gut? Ist das Klima allgemein gut und sind die Aussichten positiv? Wenn ein Unternehmen schwere Zeiten durchmacht, ist es vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt für eine Anfrage. Berücksichtige auch den Zeitpunkt des Geschäftsjahres in Bezug auf mögliche Bonuszahlungen sowie den üblichen Zeitpunkt für Beförderungen und Erhöhungen.
  • Würde eine Beförderung deinem Vorgesetzten helfen? Dein Chef ist genauso ein Arbeitnehmer wie du, mit Zielen und Leistungserwartungen. Überlege also, wie eine Beförderung in den Werdegang deines Vorgesetzten passen und seine Ziele unterstützen könnte.
  • Berücksichtige den Zeithorizont. Wenn eine Beförderung zu früh kommt – z.B. wenn du erst vor kurzem eine neue Aufgabe bekommen hast und noch nicht bewiesen hast, dass du sie erfüllen kannst oder wenn du noch ziemlich neu in deiner Position bist – solltest du vielleicht noch eine Weile warten. Dokumentiere deine Fortschritte und Erfolge und verfolge deine Leistungen, damit du zum richtigen Zeitpunkt nachweisen kannst, dass du die Beförderung verdient hast. Unabhängig davon, ob du in Teilzeit oder Vollzeit von zu Hause aus arbeitest, sollte deine Leistung auf die gleiche Weise gemessen werden wie bei jemandem, der jeden Tag ins Büro geht.

Allerdings kann es schwierig sein, als Mitarbeiter im Homeoffice aufzufallen, als wenn du persönlich vor Ort arbeitest. Aus den Augen aus dem Sinn kann bedeuten: aus dem Sinn. Beschreibe daher, wie du starke Beziehungen aufgebaut hast, auch wenn du aus der Ferne arbeitest, wie du deine Selbstdisziplin und Kommunikationsfähigkeiten beschreibst und wie du mit dem Tagesgeschäft des Unternehmens verbunden bist und es verstehst.

Wie um eine Beförderung bitten?

Der erste Schritt ist, eine Situation zu schaffen, in der deine Führungskraft wahrscheinlich zustimmen wird. Dies erfordert einige Vorbereitungen deinerseits. Im Folgenden wird erklärt, wie die das gelingt:

  • Vorbereitung. Dies wird ein wichtiges, professionelles Treffen sein. Zeige, dass du ein Profi bist, und halte Unterlagen bereit, die dein Vorgesetzter bei der Besprechung deiner Arbeit durchsehen kann. Behalte eine Kopie für dich selbst, damit du die Punkte der Reihe nach durchgehen kannst. Üben und probe, was du sagen wirst und sei darauf vorbereitet, jeden deiner vorgestellten Punkte im Detail zu besprechen.
  • Stelle deine Leistungen dar. Beschreibe Projekte, die du abgeschlossen hast und positive Rückmeldungen erhalten hast. Vergiss nicht die positiven Kommentare aus deinen Leistungsbeurteilungen. Überlege dir, wie du deine Arbeit so beschreiben kannst, dass sie der Abteilung und dem Unternehmen nutzt und nicht so, dass du nur bestimmte Punkte abhaken kannst.
  • Zeige die Auswirkungen deiner Arbeit auf. Dokumentiere, wie deine Arbeit das Unternehmen verändert hat und zeige auf, wie sich deine Arbeit positiv auf das Unternehmen auswirkt. Lasse persönliche Gründe außen vor, denn diese sind keine relevanten Argumente dafür, warum du es verdient hast, aufzusteigen.
  • Begründe warum dies der richtige Zeitpunkt ist. Lege dar, warum jetzt der beste Zeitpunkt für eine Beförderung ist und wie deine neue Rolle die Ziele deines Vorgesetzten und deiner Abteilung unterstützen und zu Unternehmenserfolgen führen kann.

Was tun bei einer Absage?

Eine Absage ist zwar schwer zu verkraften aber du solltest dich für den Fall vorbereiten, dass du ein „Nein“ hörst. Wie du dich in diesem kritischen Moment verhältst, kann entscheidend dafür sein, ob du in Zukunft eine Beförderung erhältst oder nicht:

  • Ruhig bleiben. Atme tief durch und behalte die Ruhe. Versuche, die Ablehnung nicht persönlich zu nehmen und frag stattdessen nach den Gründen für die Ablehnung deiner Beförderung. Möglicherweise liegt es nicht in der Hand deines Vorgesetzten, also versuche, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen oder negativ zu reagieren.
  • Frag nach dem Grund. Frag höflich, warum deinem Wunsch nicht entsprochen werden kann und mach dir Notizen. Wenn du einige der Gründe kontrollieren kannst, kannst du einen Plan erstellen, um diese Ziele zu erreichen. Sobald du diese Punkte abgehakt hast, kannst du erneut nachfragen.
  • Ist der Grund betriebswirtschaftlich bedingt – wenn dein Chef z.B. sagt, dass er im Moment kein Budget zur Verfügung hat -, dann frage, wann das nächste Projekt geplant ist, damit du bei der Planung erneut nachfragen kannst. Wenn dein Vorgesetzter sich auf die Unternehmensleistung beruft und du Beweise hast, die das Gegenteil beweisen, bitte um eine Klarstellung (natürlich ohne beleidigend zu werden).
  • Frag nach einem Zeitplan. Vereinbart gemeinsam mit eurem Vorgesetzten, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um erneut eine Beförderung zu fordern. Wenn er sich nicht traut, ein Datum festzulegen, solltest du einen Plan für dich selbst aufstellen, um die Herausforderungen zu meistern oder Aufgaben zu erledigen, die du unbedingt erledigen musst, um die nächste Stufe zu erreichen. .
  • Sei flexibel. Wenn eine Beförderung nicht in Frage kommt, solltest du nur um eine Gehaltserhöhung bitten. Oder bitte darum, dass eine Gehaltserhöhung in das Budget des nächsten Jahres aufgenommen wird, mit einer schriftlichen Zusage deines Vorgesetzten, dass die Gehaltserhöhung zu diesem bestimmten Zeitpunkt gewährt wird. Überlege auch, was du sonst noch verlangen könntest, das dich zufrieden stellen könnte, z.B. mehr bezahlte Freizeit.
  • Sei ehrlich zu dir selbst. Wenn es keine Aufstiegschancen gibt oder klar ist, dass du nie befördert werden wirst, musst du entscheiden, ob du in der Position und bei deinem derzeitigen Unternehmen bleiben willst oder ob du dich nach einer anderen Stelle umsehen solltest. Droh nicht mit Kündigung, nur weil deine Forderung nach einer Beförderung und Gehaltserhöhung nicht erfüllt wurde. Bleibe sachlich, bedanke dich für die Zeit und beende das Gespräch höflich. Anschließend denke darüber nach, wo du stehst und welche Möglichkeiten du hast, nachdem du das Unternehmen verlassen hast.